Mordkommission Buchholz bittet um Mithilfe:

Mord zum Nachteil der Nicole Stindt, *16.07.1971 Bremen,
wohnhaft gewesen Blockener Straße 15 in 28816 Stuhr

Opferbild Die 38jährige Nicole Stindt bewohnte in der Blockener Straße 15 in Stuhr eine Zweizimmerwohnung allein. Sie war nicht berufstätig und hielt zwei Hunde in ihrer Wohnung.

Sie besuchte in der näheren Umgebung Hundeausbildungsplätze, hatte ansonsten kaum soziale Bindungen oder Kontakte. Hund des Opfers

Am Abend des 18.08.2009 für sie mit ihrem Pkw Toyota Corola Combi, grau, DH-LB167, zu einer Hundeschule in das nahegelegene Bassum. Diese Schule verließ sie um 20:15 Uhr, danach fehlte von ihr jede Spur.

Am 19.08.2009 erfolgte eine Vermisstenmeldung bei der Polizei. In der Folgezeit wurde festgestellt, dass ihr Hund 'Lana' am 19.08.2009 gegen 08:00 Uhr im Bereich Dötlingen/Wildeshausen ausgesetzt aufgefunden wurde.

Ihren Pkw stellte man am 19.09.2009 gegen 09:00 Uhr in Bremen am Breitenweg in der Nähe des Bahnhofes fest.

Zunächst ergaben sich Hinweise auf eine spontane Reise oder aber einen möglichen Suizid. Am Pfingstmontag, dem 24.05.2010, fanden Spaziergänger ein zum Teil von Tieren freigelegtes Erdgrab, in dem sich die Leiche von Nicole Stindt befand. Ablageort der Leiche war in Groß Ippener in der Nähe von Harpstedt, Nähe BAB 1.

Opferfahrzeug Die Leiche, die vermutlich vollständig bekleidet war, lag ausgestreckt in einer Tiefe von 85 cm.

Nicole S. hatte zurückliegend eine größere Erbschaft gemacht und hatte kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie größere Bargeldsummen in ihrer Wohnung aufbewahrte. Ihre Wohnung wurde jedoch offenbar nicht durchsucht. Ob tatsächlich noch Barmittel vorhanden waren, ist nicht gesichert.

Nicole Stindt suchte Männerbekanntschaften über die Partnerbörse „FriendScout24.de“, war dort als „Julchen 71“ mit ihrem Profil registriert. Offenbar wurden so auch Treffen mit Männern, zum Teil in ihrer Wohnung, vereinbart.

Im Zusammenhang mit der Internetseite „Friendscout24“ sucht die Mordkommission Buchholz über sogenannte Nicknames nach Kontakten von Nicole Stindt. Wer hatte mit einem der folgenden Nicknames von FriendScout24 Kontakt oder kann Hinweise zur Identität der dazugehörigen Personen machen?

Die Liste kann hier abgerufen werden: Kontakte bei Friendscout24.de

Hinweise bitte an die Mordkommission Buchholz in Syke unter der Telefonnummer 04242/9690, per E-Mail an moko-diepholz@pi-dh.polizei.niedersachsen.de oder an jede andere Polizeidienststelle.

Für Hinweise, die zur Klärung dieser Tat führen, lobt die Polizeidirektion Oldenburg 5.000 EUR als Belohnung aus.

 

Hier ist die Liste der Nicknames mit denen Nicole Stindt Kontakt bei Friendscout24 hatte:

 

 
 
AffaerewL   Jürgen1970  
Akad_CupF_ges Kater39  
bassel333   KISSme  
bombermike   klausie54  
bomi65   kompakt  
buscador50   Landwirt_Bauer  
chathistory   Lauser11  
cosmo2000   life_75  
dan2312   lion_1167  
Deine_Liebe   M30_sucht  
dreimalamtag   maxxhh  
Einganzliebr57   neteronkel  
emotions50   optimist72  
essefrauenkagge puschel63  
exot1967   reife_frau_ges  
findmich44   rondue  
fliege67   Saitensprunk66  
flirtliner62   Schimi_08  
franki_66   Schnucki44  
frohnatur_62   schoene_stunden2
grosserBlonder30 schollatour  
großgenug   sexprotz  
gutdrauf40   Spassvogel46  
Hausamsee09   thomas26689  
Heini07   thommy66  
Heinz_1952   Torfmoor  
holzwurm9773b   Torlaune  
hotlover4you   Traumerfüller  
i_bins_wieda   USS1958  
ichwillmeer   Waschbär76  
Julchen71   Weichspüler_4132
   
 

 

03.12.2010 | 10:28 Uhr
POL-DH: Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ungelöst" berichtet am Mittwoch 08.12.2010 ab 20:15 Uhr über den Mordfall Nicole Stindt

Diepholz (ots) - Der Fernsehsender "ZDF" greift in seiner Sendereihe "Aktenzeichen XY ungelöst" am kommenden Mittwoch, dem 08.12.2010, ab 20:15 Uhr, den Mord an Nicole Stindt aus Stuhr auf.

Die Mordkommission "Buchholz" der Polizeiinspektion Diepholz, die mit insgesamt 19 Beamten die Ermittlungen führt, erhofft sich durch die bundesweite Ausstrahlung im Fernsehen neue Hinweise auf den Mörder und den Tathergang.

Einhergehend mit dem Fernsehbeitrag führt die Mordkommission eine groß angelegte Flugblattaktion im Großraum Stuhr, Dötlingen und Bassum durch.

Insbesondere ist von Interesse, wem nach dem Verschwinden von Nicole Stindt am 18.08.2009 ihr PKW Toyota Corolla Kombi, grau, Kennzeichen DH-LB 167, aufgefallen oder sogar zum Kauf angeboten worden ist.

Die Polizeidirektion Oldenburg hat für Hinweise, die zur Klärung dieser Tat führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

Hinweise bitte an die Mordkommission Buchholz in Syke unter der Telefonnummer 04242/9690, per E-Mail an moko-diepholz@pi-dh.polizei.niedersachsen.de oder an jede andere Polizeidienststelle.


Zum Hintergrund des Mordfalles:

Die 38jährige Nicole Stindt bewohnte in der Blockener Straße 15 in Stuhr allein eine Zweizimmerwohnung. Sie war nicht berufstätig und hielt zwei Hunde in ihrer Wohnung, mit denen sie in der näheren Umgebung Hundeausbildungsplätze besuchte. Nicole hatte ansonsten kaum soziale Bindungen oder Kontakte.

Am Abend des 18.08.2009 fuhr sie mit ihrem Pkw zu einer Hundeschule in das nahegelegene Bassum. Diesen Treffpunkt verließ sie um 20:15 Uhr, danach fehlte von ihr jede Spur.

Am 19.08.2009 wurde eine Vermisstenmeldung bei der Polizei erstattet. In der Folgezeit wurde festgestellt, dass ihr Hund 'Lana' am 19.08.2009 gegen 08:00 Uhr im Bereich Dötlingen/Wildeshausen, Traher Weg, ausgesetzt aufgefunden wurde.

Ihren Pkw stellte man am gleichen Morgen gegen 09:00 Uhr in Bremen am Breitenweg in der Nähe des Bahnhofes fest. Zunächst ergaben sich keine Hinweise auf ein Verbrechen.

Am Pfingstmontag, dem 24.05.2010, fanden Spaziergänger ein von Tieren freigelegtes Erdgrab, in dem sich die Leiche von Nicole Stindt befand. Ablageort der Leiche war das Waldstück "Buchholz" bei Groß Ippener im Landkreis Oldenburg in der Nähe der Bundesautobahn 1.

Die anschließenden Untersuchungen ergaben, dass Nicole Stindt Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Todesursache war vermutlich Gewalt gegen den Hals.

Nicole S. hatte zurückliegend eine größere Erbschaft gemacht. Es war kein Geheimnis, dass sie Bargeld in ihrer Wohnung aufbewahrte.

Kontakte, auch Männerbekanntschaften, suchte das Opfer über die Partnerbörse "FriendScout24.de", sie war dort mit dem Nickname "Julchen 71" mit ihrem Profil registriert.

Die Kriminalpolizei konnte bis heute rekonstruieren, dass es zu einigen Treffen mit Internetbekanntschaften in ihrer Wohnung gekommen war.

Um noch weitere Kontakte aufzuklären, wird im Rahmen der Fernsehsendung XY ein Hinweis auf eine Nickname-Liste erfolgen, die unter der Homepage www.polizei-diepholz.de abrufbar ist. Die Ermittler erhoffen sich so Hinweise auf bisher ungeklärte Bekanntschaften des Opfers.


Polizeiinspektion Diepholz


Rätsel um Mord bald gelöst?

XY-Zuschauer geben interessante Hinweise im Fall Nicole Stindt

Nicole Stindt lebte allein in der Ortschaft Stuhr. Sie hatte zahlreiche Internet-Freundschaften, die sie über die Partnerbörse "friendscout24" anbahnte. Diese Kontakte bildeten für die Kripo bisher den wichtigsten Ansatz zur Identifizierung ihres Mörders.

Neue Spur durch Kaufverhandlungen 
Durch einen Hinweis noch während der Sendung konzentrieren sich die Ermittlungen von Kriminalhauptkommissar Heiner Richmann nun auf einen anderen Zusammenhang. "Wir müssen vorsichtig sein mit Mutmaßungen. Aber es sieht so aus, als habe Nicole Stindt kurz vor ihrem Verschwinden ihr Auto an eine bestimmte Person verkaufen wollen. Diese Person ist nun namentlich bekannt. Entsprechende Maßnahmen sind bereits eingeleitet."

08.12.10   bd

 


 

 

POL-DH: +++ Vorankündigung einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Diepholz im Rahmen der Ermittlungen der Mordkommission "Buchholz" +++

Diepholz (ots) - Am Mittwoch 17.08.2011 soll in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg eine Pressemitteilung der Mordkommission "Buchholz", die sich mit dem Tötungsdelikt zum Nachteil der 38-jährigen Nicole STINDT aus Stuhr befasst, herausgegeben werden.

Es handelt sich hierbei um eine aktuelle Sachstandsmitteilung zum derzeitigen Stand der Ermittlungen sowie um einen neuerlichen Zeugenaufruf an die Bevölkerung.

Die Polizei erhofft sich hierdurch neue Hinweise auf den Mörder und den Tathergang.

Vor exakt zwei Jahren, am 18.08.2009, wurde das Opfer zuletzt lebend gesehen und verschwand daraufhin spurlos.

Es wird darum gebeten, die Inhalte dieser Pressemitteilung am Donnerstag 18.08.2011 flächendeckend zu veröffentlichen.

 

Polizeiinspektion Diepholz

	

POL-DEL: Polizei Diepholz: Angekündigte Pressemitteilung der Mordkommission "Buchholz" zum Mordfall der 38-jährigen Nicole Stindt+++ ACHTUNG SPERRFRIST: Freigegeben ab Donnerstag 18. August 2011 ab 5:00 Uhr

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Delmenhorst (ots) - Am 18.08.2011 ist es nun genau auf den Tag zwei Jahre her, dass die aus Stuhr stammende, damals 38-jährige Nicole STINDT nach dem Besuch eines Hundeplatzes in Bassum im Hafter Weg spurlos verschwand.

Deshalb wendet sich die Mordkommission "Buchholz" der Polizeiinspektion Diepholz nochmals an die Öffentlichkeit.

Wie berichtet, wurde die Leiche von Nicole Stindt am Pfingstmontag, dem 24.05.2010 in dem Waldstück Buchholz in Groß Ippener in einem Erdgrab gefunden. Nicole Stindt fiel einem Gewaltverbrechen zum Opfer.

Zum Hintergrund des Mordfalles:

Nicole Stindt lebte zurückgezogen und allein in einer kleinen Wohnung in Stuhr in der Blockener Str. zusammen mit ihren beiden Hunden Berry und Lana.

Sie hatte wenig Kontakt zu ihrer Familie, ebenso wenig Freunde. Ihre ganze Zuneigung schenkte sie ihren Hunden, mit denen sie auch viel in der Umgebung unterwegs war.

Nicole Stindt nahm mit ihrer Hündin Lana, einem Schäferhundmischling, am Dienstag, dem 18.08.2009, an einem Kurs der Hundeschule in Bassum teil. Etwa gegen 20:15 h verließ sie das Gelände mit ihrem PKW, einem grauen Toyota Corolla mit dem Kennzeichen DH-LB 167.

Während ihre Hündin Lana am Folgetag um 08:00 h im Bereich Wildeshausen / Dötlingen im Traher Weg ausgesetzt aufgefunden wurde, tauchte ihr PKW fast zur gleichen Zeit in der Nähe vom Hauptbahnhof in Bremen im Breitenweg auf und wurde später abgeschleppt.

Die Mordkommission Buchholz, die mittlerweile die Ermittlungen von Diepholz aus führt, arbeitet nach wie vor an der Aufklärung des Verbrechens. Bisherige, umfangreiche Ermittlungen und Überprüfungen ergaben noch nicht die "heiße Spur".

Die Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Heiner Richmann hat daher folgende Fragen an die Bevölkerung:

   - Hat Nicole Stindt den Hundeplatz tatsächlich allein verlassen? 
   - Warum fuhr sie nicht den direkten Weg zu ihrer Wohnung, sondern 
     in Richtung Harpstedt / Gr. Ippener, in einen Bereich, in dem 
     sie Tage zuvor schon einmal mit ihren Hunden spazieren war? 
   - Gab es am Abend des 18.08.2009 ein geplantes oder spontanes 
     Treffen mit einer weiteren Person? 
   - Hat jemand Beobachtungen im Hinblick auf das Aussetzen des 
     Hundes und dem Abstellen des Pkw gemacht? 

Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage der Polizeiinspektion Diepholz unterwww.polizei-diepholz.de

 

Die Polizeidirektion Oldenburg hat für Hinweise, die zur Klärung dieser Tat führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 .- EUR ausgelobt.

Am Donnerstag 18.08.2011 wird der Radiosender "Hit-Radio Antenne" im Rahmen der Reihe "Aktenzeichen Niedersachsen" einen Fahndungsaufruf senden. Voraussichtlicher Sendetermin ist 20:10 Uhr.

Hinweise bitte an die Mordkommission "Buchholz" in Diepholz unter der Telefonnummer 05441/9710, per E-Mail an moko-diepholz@pi-dh.polizei.niedersachsen.de oder an jede andere Polizeidienststelle.


Polizeiinspektion Diepholz

		

	

Stuhrerin ist ein unbeschriebenes Blatt für die Ermittler

Getötete Nicole Stindt gibt viele Rätsel auf

Von 
 
 

Ihr Rückenleiden könnte ein Grund dafür gewesen sein, weshalb sie nicht mehr in ihrem Beruf als Krankenschwester gearbeitet hat. Könnte - denn seit wann sie Arbeitslosengeld II bekam, wo sie zuletzt angestellt war, in welcher Klinik sie gelernt hat, ja, ob sie überhaupt jemals in ihrem Beruf tätig war, ist unbekannt. 'Die Person hat sehr zurückgezogen gelebt, aus welchen Gründen auch immer, sie ist selbst für uns ein unbeschriebenes Blatt', sagt der Oldenburger Staatsanwalt Rainer du Mesnil de Rochemont. Jetzt werden Zeugen gesucht. Die ledige, kinderlose Nicole Stindt habe wenig Kontakt zu Freunden und ihrer Familie gehabt.

Die Überreste der Toten überhaupt als die einer Frau zu identifizieren, erforderte eine Anthropologin und Spezialisten des Bundeskriminalamtes. Ehe Spaziergänger den durch Wildtiere freigelegten Arm der Toten entdeckten, 'hatten wir keine Anhaltspunkte, dass ein Verbrechen vorliegt. Jetzt ja', sagt du Mesnil.

Neun Monate zuvor, am Dienstag, 18. August 2009, gegen 20.15 Uhr verlor sich die Spur von Nicole Stindt. Mit ihrem dunkelgrauen Toyota Corolla Kombi und Schäferhündin Lana verließ sie den 'Bassumer Hundetreff'. 'Sie hat bei uns Agility gemacht, einen Erziehungskurs, das war?s', sagt Inhaberin Renate Holldorf. Was für ein Mensch Nicole Stindt war? Ob sie nett war, fröhlich vielleicht? 'Sie war halt eine Kundin im Hundetreff. Ich kann es nicht sagen. Aber ihre Hunde, die hat sie schon geliebt.'

Nicole Stindts an diesem Abend daheimgebliebenem Doggenmischling ist es zu verdanken, dass ihr Verschwinden tags darauf auffiel. Die Vermieterin der Wohnung an der Blockener Straße in Stuhr hörte sein Bellen und rief die Polizei, weil sie vermutete, dass da etwas nicht stimme. Sie war es auch, die Vermisstenanzeige erstattete.

Am selben Tag wurde Schäferhündin Lana am Traher Weg entdeckt, zwischen Dötlingen und Neerstedt. Heute geht du Mesnil davon aus, dass sie dort, 20 Kilometer vom späteren Fundort der Leiche entfernt, ausgesetzt wurde: 'Der Hund hatte keine wundgelaufenen Pfoten, war nicht ausgepowert, sogar die Leckerlitasche lag bei ihm.' Etwa gleichzeitig wurde der Toyota am Breitenweg in Bremen, in der Nähe des Bahnhofs, abgeschleppt, weil er im Parkverbot stand, immerhin verschlossen. Erst einen Tag später, am 20. August, stellte die Polizei fest, dass der Wagen der Gesuchten gehörte.

Im Auto hätten eine Hundedecke und übliche Utensilien gelegen. Bei der Untersuchung seien DNA-Spuren gesichert worden, 'die jetzt ausgewertet werden', sagt der Staatsanwalt. Sie habe ein Haus geerbt, es verkauft und von dem Erlös den neuen Toyota angeschafft. Auch der Computer der Getöteten wird erst jetzt ausgewertet. Bislang war nicht bekannt, 'dass sie auch E-Mail-Verkehr hatte'.

Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen, von denen sich Aufschluss über Todesursache und -zeitpunkt erhofft werden, stehen noch aus. Lediglich die Identität sei bislang zweifelsfrei geklärt - der Zahnstatus wurde abgeglichen, die Seriennummer der Bandscheibenprothese gab ebenfalls eindeutigen Aufschluss, wer da an der Wirbelsäule operiert worden war.

Nicole Stindts bekleidete Leiche lag in einem 'sauber ausgeschachteten Grab', 1,70 Meter lang, 85 Zentimeter tief. 'Sie wurde in Rückenlage beerdigt, man könnte fast meinen aufgebahrt', sagt du Mesnil. 'Das lässt Rückschlüsse auf eine gewisse emotionale Bindung zu' - zwischen ihr und ihrem Mörder.

http://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Getoetete-Nicole-Stindt-gibt-viele-Raetsel-auf-_arid,98051.html


 

24.05.2013 - aktualisiert vor 19 Minuten

 

NACHGEFRAGT
Seit 2010 fehlt vom Mörder jede Spur

 

Fahndung bei „XY“ ergebnislos – Polizei hofft auf Kommissar Zufall

Am Pfingstmontag 2010 wurde die Leiche von Nicole Stindt (38) in Groß Ippener (Kreis Oldenburg) entdeckt. Ihr Mörder läuft noch immer frei herum.
 

GROß IPPENER/DÖTLINGENFast auf den Tag genau drei Jahre ist es her. Da machte eine Spaziergängerin im Waldstück Buchholz in Groß Ippener einen grausigen Fund. Im Unterholz lagen Überreste eines Menschen. Einige Tage später wussten die Ermittler: Die Tote ist Nicole Stindt, 38 Jahre, aus Stuhr. Ein Dreivierteljahr zuvor war die Frau spurlos verschwunden.

Bis heute läuft der Mörder der jungen Frau frei herum. „Wir haben im Moment leider keine heiße Spur“, sagt Polizeisprecher Andrik Hackmann. Dabei hatte die Mordkommission intensiv ermittelt. Und auch bei „Aktenzeichen XY“ wurde der Fall ausgestrahlt. Doch noch immer fehlt das entscheidende Detail, das die Ermittler weiter bringen könnte.

Rückblick: Am 18. August 2009 wurde Nicole Stindt zum letzten Mal gesehen. In Bassum (Kreis Diepholz) hatte sie eine Hundeschule besucht. Am Tag darauf wurde ihre Schäferhündin „Lana“ in Dötlingen gefunden – offensichtlich dort ausgesetzt. Fast zur selben Zeit entdeckte die Polizei den Wagen von Nicole Stindt – einen grauen Toyota Corolla Kombi – in der Nähe des Bremer Hauptbahnhofes. Doch von der zurückgezogen lebenden Frau gab es zunächst keine Spur.

Erst am Pfingstmontag 2010 machte die Spaziergängerin in Groß Ippener den schockierenden Fund.

Die Polizei entdeckte dort ein regelrechtes Grab. Kurz darauf stand die Identität der Toten fest. Die Ermittler vermuten, dass Nicole Stindt bereits kurz nach ihrem Verschwinden ermordet wurde.

Umgehend wurde eine 19-köpfige Mordkommission gebildet. Da die Tote aus Stuhr stammte, übernahmen Ermittler der Polizeiinspektion Diepholz den Fall. Theorien gab es damals gleich mehrere.

Variante 1: Die Frau hatte eine Erbschaft gemacht. „Es war kein Geheimnis, dass sie Bargeld im Hause hatte“, so ein Ermittler.

Variante 2: Nicole Stindt hatte übers Internet Männerbekanntschaften gesucht. Bei der Partnerbörse „Friendscout 24“ war sie als „Julchen 71“ registriert. Möglicherweise, so die Ermittler, könnte sie ihren späteren Mörder im Internet getroffen haben.

Die Mordkommission verfolgte alle bekannten Spuren. Etliche Verdächtige wurden befragt – ohne Ergebnis. „2012 haben wir die Mordkommission aufgelöst“, sagt Andrik Hackmann. Das bedeute aber nicht, dass der Fall zu den Akten gelegt sei. „Mord verjährt nicht. Wir bleiben dran, aber nicht mehr mit diesem hohen Personalaufwand.“

Immer wieder nimmt sich ein Ermittler die Akten vor. Oft auch Kollegen, die neu zur Inspektion stoßen. „Die schauen da unbefangener drauf“, sagt der Polizeisprecher. Vielleicht hat man ja irgendwo ein Detail übersehen. Gleichzeitig halten die Ermittler ihre Ohren offen. Möglicherweise widerspricht sich ein früher bereits Befragter.

„Manchmal muss man auch auf Kommissar Zufall hoffen“, sagt Hackmann.

http://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/blaulicht/seit-2010-fehlt-spur-vom-moerder-seit-2010-fehlt-vom-moerder-jede-spur_a_6,1,2567222348-refhome.html


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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http://ungeloeste-kriminalfaelle.forumprofi.de/index.php

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